Ultraschall Festival Berlin

Festival für neue Musik, veranstaltet von Deutschlandfunk Kultur und rbb Kultur.

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UltraschallReporter

UltraschallReporter – das Projekt
Bei UltraschallReporter begleiten Jugendliche ab 15 Jahren und Studierende das Festival Ultraschall Berlin. Sie interviewen Komponist*innen und Musiker*innen, begleiten Proben und schreiben ihre Gedanken auf, zu neu Gehörtem.

Und was bleibt?

UltraschallReporterin Leonore Kogler (16), am 25. Januar 2021.

Die UltraschallReporter 2021 feiern ein gelungenes Festival. Cheers, und bis zum nächsten Jahr im Publikum.

Wer hätte es gedacht, dass wir eines Tages über Zoom mit Künstlerinnen und Künstlern und Musikerinnen und Musikern zusammentreffen? Wer hätte es gedacht, dass Probenbesuche verboten und Konzerte nur noch im Radio hörbar werden? Es klingt fast wie ein schlechter Kinofilm, eine Dystopie für die Kulturszene, doch in Wahrheit ist es die Corona-Pandemie. Und trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht und so aktiv wie es eben ging am UltraschallFestival teilgenommen. Dabei bleibt mir vor allem eine Idee, eine Grundeinstellung des ganzen Festivals, besonders im Kopf: die Idee des Nachvorneblickens. Das Ultraschall-Festival und auch wir UltraschallReporter mussten in den letzten Wochen mehr als einmal ihre Pläne sehr kurzfristig über den Haufen werfen, und trotzdem waren die letzten fünf Tage mehr als gelungen. Nicht nur, dass ich die Möglichkeit hatte, beeindruckende Persönlichkeiten zu treffen und zu sprechen. Vor allem konnte ich auch von zu Hause aus eine Menge Neue Musik genießen und darüber schreiben. Auch sie wird mir im Gedächtnis bleiben: Die neue Musik, die ich kennenlernen konnte und die mir neue Perspektiven auf Musik gegeben hat.

UltraschallReporterin Oda Holt Günther (22), am 25. Januar 2021.

Haus des Rundfunks um 06:00
distanziert involviert

It’s been wonderful to take part in the Ultraschall Festival! In a time where we are not allowed to be together, music is what can still connect us the most. We have all throughout the passed year been forced to widen our view and dare to think differently. Several parts of the original festival program could not take place, but the festival has served programs that in no way suffered from the last minute changes; we are now left with loads of great musical moments to look back on, numerous premiers and huge variety of expression. As mentioned by many participants throughout the radio festival – we did loose one dimension by not being able to listen together in the same hall. A possible consequence could however be that we this time will remember what we have heard even more clearly, because closing our eyes and sharpening our ears was all we could do as an audience this year.

https://ultraschallberlin.de/21402-2/

Ver-Blendung des Alltags

UltraschallReporterin Leonore Kogler (16), am 24. Januar 2021.

‚Verblendung‘ ist eigentlich ein visuelles Phänomen, nämlich der Zustand, etwas Offensichtliches nicht wahrzunehmen. Dass Verblendung auch musikalisch ausgedeutet werden kann, zeigt das gleichnamige Stück von Detlef Heusinger für Akkordeon, Bassflöte und Elektronik. Die Elektronik steht beim Hören dieses Werkes im Zentrum und der Grund dafür sind nicht die Geräusche, die von ihr erwartet werden. Vielmehr entsteht durch die Kombination und Verzerrung der beiden klassischen Instrumente und der Elektronik ein stimmiger Klang, dass einzelne Stimmen kaum noch erkennbar sind. Die Luft scheint zu vibrieren, wenn die drei Instrumente miteinander interagieren. Sphärisch, ja verblendet klingt es wirklich, sodass die Musik das Hier und Jetzt vergessen lässt. Das Stück erzeugt einen Bann, wie es nicht jede Musik schaffen kann. Man wird hineingezogen in eine andere Welt, eine andere Sphäre, denn obwohl die Klänge leise sind, übertönen sie die Geräusche des Alltags.

Wandernde Musik

UltraschallReporterin Leonore Kogler (16), am 24. Januar 2021.

Sammeln ist etwas, das schon Kinder tun. Muscheln, Steine oder Puppen. Auch der türkische Komponist Emre Dündar sammelt seit mehreren Jahren, aber sein Gut ist nicht materiell. Emre Dündar sammelt Sprachen. Diese bilden dann häufig die Grundlage für seine zeitgenössischen, beeindruckenden Musikstücke.[ weiter lesen » ]

Emotionsschaukel

UltraschallReporter Paul Strauss (15), am 24. Januar 2021.

Stefan Keller
Bild (c) Deutschlandfunk / Simon Detel

Stefan Kellers „Schaukel“ ist für mich ein besonderes Stück. Es ist mir nicht leicht gefallen, dieses Stück „nur“ zu hören. Mal war es laut und mal leise, manchmal schaurig und bedrohlich und manchmal ruhig und sanft. Es gab in den letzten Tagen kaum ein Stück, das mich derartig mitgerissen hat. Dies lag nicht daran, dass es durchgehend wunderschön und harmonisch war, vielmehr daran, dass es Momente gab, in denen ich kaum zuhören wollte! Das war für mich interessant, denn meiner Meinung nach bedeutet das „neue Musik“. Sie muss nicht immer schön anzuhören sein, sie muss Gefühle auslösen und einen überraschen.

Ein modernes Gedicht?

UltraschallReporterin Leonore Kogler (16), am 24. Januar 2021.

Eva Resch
Bild (c) Deutschlandfunk / Simon Detel

„Soirée gothique“, eine moderne Vertonung von Gedichten aus dem 19. Jahrhundert. Passt das zusammen? Wie klingt denn eigentlich ein Gedicht von Emily Dickinson? Was klingt in einem Wort, abgesehen von der Sprache? Ein Gedicht, vertont durch Emre Dündar, interpretiert durch eine Sopranistin und ein ungewöhnlich besetztes Ensemble klingt… modern… spannend! [ weiter lesen » ]

Let’s dance!

UltraschallReporterin Oda Holt Günther (22), am 24. Januar 2021.

Stefan Keller
Ultraschall Festival. Radialsystem Berlin. Ensemble ascolta. 23. Januar 2021

Stefan Keller is an artist of many layers, having started his musical journey as an oboe player, before taking his first degrees in composition. After a trip to India in 2005 he explored the unknown world of the instrument tabla, and has since been taking classes and later written music for it. It is something quite special, when the composer has taken his time to truly know the instrument he is composing for, and even in this case, performs it himself. [ weiter lesen » ]

„My Dad is so considered“

UltraschallReporterin Leonore Kogler (16), am 22. Januar 2021.

Leonores Radioerlebnis

Das Stück “Tiffany” von Mathias Monrad Møller parodiert in einer so hervorragenden Weise die Rede, die Tiffany Trump 2016 über ihren „Dad“ hielt, dass es mir kalt den Rücken herunterläuft. Geschrieben für 6 Stimmen und 8 Lautsprecher hallen die verschiedensten Laute durch meine Kopfhörer. Beginnend mit lautlichen „AH“s und „OH“s, zwischenzeitlich eingeblendetem Applaus enttäuschte mich das Stück schon fast, weil ich wusste, dass es einen politischen Hintergrund haben soll. Doch mit der Zeit wurde dieser immer klarer. Zunächst war es nur vereinzelt hörbar, das „My Dad“, das für Donald Trump, den Vater von Tiffany Trump, stehen soll. Nach einigen Minuten kamen weitere Halbsätze hinzu: „My Dad is so considered“, „His desire for exellence“, „My father is so friendly.“

Die naiven „Kleine-Mädchen-Sprüche“ der Trumptochter werden 25min lang mit gekreischten „AH“s und „OH“s, Würgegeräuschen und Schreien kombiniert, dass die musikalisch verpackte, politische Message eindeutig ist.

Klingt richtig echt

UltraschallReporterin Noa Weckner (15), am 21. Januar 2021.

Noa lauscht Ultraschall

Da Korea das Heimatland meiner Mutter ist, war ich schon öfter in Seoul. Dank des Corona-Virus ist das aber schon wieder eine Weile her. Trotzdem kann ich mich noch gut erinnern. Als das „Nachtstück“ von Ulrich Kreppein beginnt, habe ich sofort Seoul vor Augen. Ich stelle mir vor, wie ich dort abends an der Hauptstraße stehe, wo meine Tante wohnt, und die Stadt auf mich wirken lasse: Die immer noch vollen Straßen, der Verkehrslärm, das Gerede der Menschenmassen… All das passt perfekt zu der Musik, die ich höre. [ weiter lesen » ]

Ein Lautes Durcheinander

UltraschallReporter Paul Strauss (15), am 21. Januar 2021.

Paul hört Ultraschall

Was für ein Durcheinander: Hupen, Dampfen, Klackern, Sirren, Zirpen, Rasseln, Pfeifen, Brummen, Klirren. So beginnt „Nachtstück“ von Ulrich Kreppein. Doch was hören wir hier eigentlich? Das erklärt der Komponist bereits bevor das Stück beginnt. Vor dem Corona bedingten Lockdown war er in Seoul war und hat dort die nächtlichen Geräusche aufgenommen – insgesamt 8 Stunden. Aus eben diesen Klängen hat er dann ein Stück auskomponiert. Dabei ist es weniger eine Komposition der eigentlichen Nacht, als vielmehr eine Komposition seiner Wahrnehmung während des Verarbeitungsprozesses. Umgesetzt wird dies vom Berliner ensemble Mosaik.  [ weiter lesen » ]

So viel Gefühl

UltraschallReporterin Noa Weckner (15), am 21. Januar 2021.

Notos Quartett
Bild (c) Deutschlandfunk / Simon Detel

Pünktlich um 20 Uhr sitze ich vor meinem Radio und warte darauf, dass das Eröffnungskonzert des Ultraschall-Festivals beginnt. Noch einige Zeit muss ich warten, bis ich die Musik des Notos Quartetts hören kann. Die Uraufführung von Bernhard Ganders „Schwarze Perlen“ beeindruckt mich sehr, denn die Mischung aus Heavy Metal und neuer Musik ist mir gänzlich unbekannt. Das Klavierquartett überzeugt mich. Ich kann die Energie der Musiker durch das Radio förmlich spüren. Die Musik ist ganz anders als alles, was ich jemals zuvor gehört habe, doch sie ist auf ihre eigene Weise schön.[ weiter lesen » ]

The sound of music

UltraschallReporterin Oda Holt Günther (22), am 21. Januar 2021.

Oda listening to Ultraschall

Hey, I just have to say I find it so lovely to sit here alone knowing that we are all listening to these super interesting things together. Thankful for your engagement! I wrote some quick first impressions of the first composition of ensemble modern’s mosaique, ’spread in lobes like lichen on rock‘, sending it now in a hurry between the pieces.[ weiter lesen » ]

Music or music?

UltraschallReporterin Oda Holt Günther (22), am 20. Januar 2021.

KOnstantia Gourzi im Talk mit den UltraschallReportern

It’s a special thing, being overwhelmed by the feeling that the music you are listening to somehow always must have been here, and always will be. This was what hit me tonight as I turned on the radio – the purity of the intervals and melodies falling naturally together in ‚O Ecclesia‘ by Hildegard von Bingen, by herself described as the “music of the universe”. This suitable description became an important link to our talk with composer Konstantia Gourzi shortly before the concert. We discussed how, in the second we categorize music, we indirectly also make the concept of it narrower. [ weiter lesen » ]

Heavy Metall und Klassik, eine gute Mischung?

UltraschallReporter Paul Strauss (15), am 20. Januar 2021.

Notos Quartett
Bild (c) Deutschlandfunk / Simon Detel

Man muss nicht viel von Musik verstehen und dennoch wird einen die Ankündigung um 20 Uhr im RBB Kultur Radio überraschen: „Das NOTOS Quartett wird gleich das Stück ‚Schwarze Perlen‘ von Bernhard Gander spielen, welches Heavy Metall mit Klassischer Musik vereint.“ Sofort frage ich mich: Kann das wirklich klappen? Dann beginnt es und ich staune, tatsächlich Heavy Metall und Klassik, das kann klappen und genau das tut dieses Stück. Fast schon bedrohlich baut es sich auf, wird lauter und dann kommt ein seltsam schrilles Surren dazu. Es braucht nicht lange, und ich fühle mich wie in einer Art Action-Scene und sitze ganz gebannt da. Diese besondere Mischung ist wirklich fesselnd anzuhören.

Alleine mit schwarzen Perlen

UltraschallReporterin Leonore Kogler (16), am 20. Januar 2021.

Vorbereitungen
Bild (c) Deutschlandfunk / Simon Detel

Es ist Mittwoch, der 20.1.21 und das Eröffnungskonzert für Ultraschall Berlin beginnt mit dem Notos Quartett aus Berlin. Am Vortag haben wir die Musikerinnen und Musiker über Zoom in ihrem Probenraum in Berlin Kreuzberg besucht. Sie haben uns dabei schon kurze Ausschnitte aus ihrem Repertoire vorgespielt und über ihre Arbeit als Quartett in Zeiten der Pandemie erzählt. Im Gegensatz zu vielen anderen Ensembles haben sich die vier bewusst gegen sogenannte „Wohnzimmerkonzerte“ entschieden, die in den letzten Monaten so populär wurden. Denn für das Quartett sei es besonders wichtig, die Präsenz des Publikums und die eigene Anspannung zu spüren. Außerdem soll die Qualität der Musik nicht darunter leiden, dass eine semi-professionelle Aufnahme eines Stückes im Internet steht. Trotzdem nehmen die vier in diesem Jahr am Ultraschall-Festival teil, denn auch in einer Radioaufnahme entsteht die nötige Spannung und professionelle Tonqualität, die sich das Ensemble wünscht.[ weiter lesen » ]

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