Beginnend “harmlos” mit einem Kontrabassbogen und einem Becken. Allein mit diesen 2 Objekten erzeugt Matthias Engler eine sanfte, gleich klingende Welt. Alle Töne sind gleich und dennoch unterschiedlich, und während er spielt, vergeht die Zeit, doch in dieser Klangwelt scheint es als würde sie anhalten und den Moment einfangen. Ohne lange Pause geht Matthias Engler über zum zweiten Werk. Hier sind Präzision und höchste Konzentration gefordert, das wird schnell klar. Mit unfassbarer Geschwindigkeit wechselt sein Tempo und auch die verschiedenen Trommeln, Zimbeln und Glocken, welche er bedienen muss. Seine Finger überschlagen sich – so wirkt es. Als er dann übergeht zum nächsten und letzten Stück ist klar, dieses Konzert ist eine wahre Meisterleistung. An seinem dritten aufgebauten Set spielt er nun mit Ketten und Becken, die auf den Boden fallen, mit quietschenden Tafelgeräuschen und wieder mit Bögen an kleinen Zimbeln entlang. Zusätzliche Stimmung wird durch unterschiedlich eingespielte Klänge erzeugt. Wieder passiert alles mit grazilen, kontrollierten und sehr präzisen Ausführungen jedes einzelnen Tons.
Präzision
UltraschallReporterin Dorothee Gommert (17), am .
2 Kommentare
Dorothee Gommert meint
Ja das war unfassbar gestern. Dankeschön, habe mich ausversehen vertippt…
Albrecht Selge meint
Ganz richtig, eine Meisterleistung! Ich war vorher nicht sicher, ob ich mir das Konzert noch anhören oder schon schlafengehen soll, ich war so müde… zum Glück bin ich geblieben.
Xenakis ist unglaublich kraftvoll, man liest immer von seinem Mathematikgetue usw, aber seine Musik bläst einen um. Und die beiden Neukompositionen waren wirklich inspiriert.
Aber was heißt “ohne lange Läuse”?