Die Neuen Stuttgarter Vocalsolisten sind brillant. Dabei ist ihr optischer Eindruck eigentlich unspektakulär. Sechs schwarz gekleidete Sänger stehen vor einem schwarzen Vorhang im HAU1. Doch schließe ich meine Augen, entführen mich ihre Stimmen in eine Welt aus Leid, Eifersucht, Konkurrenzkampf und Ironie.
Wirklich überrascht hat mich, dass gesprochene oder gesungene Sprache nur in vereinzelten Worten und sehr selten zu hören war. Vielmehr hören wir ein facettenreiches Stöhnen, Lachen Jammern, Wehklagen und Fauchen nach Noten. Doch dies analysiert menschliche Stimmungen und Abgründe konkreter und ausführlicher als ein ausschließlich text- und instrumentalbasiertes Werk es könnte.
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