Johannes Schöllhorn
Geboren 1962 in Murnau, studierte Johannes Schöllhorn in Freiburg bei Klaus Huber, Emmanuel Nunes und Mathias Spahlinger Komposition, Musiktheorie bei Peter Förtig. Daneben belegte er Dirigierkurse bei Peter Eötvös. Johannes Schöllhorn arbeitet mit zahlreichen internationalen Solisten, Ensembles und Orchestern, unter anderen dem Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, Ensemble l’instant donné, Ensemble Musikfabrik, dem Klangforum Wien, Ensemble musikFabrik, ensemble recherche, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, ensemble ascolta, dem Neuen Ensemble, den Symphonieorchestern des WDR und SWR Stuttgart, dem DSO Berlin, dem Seoul Philharmonic Orchestra und dem Philharmonia Orchestra London zusammen und erhielt zahlreiche internationale Kompositionspreise und Auszeichnungen. Im Jahre 1997 war er Gewinner des Comitée de Lecture des Ensemble Intercontemporain und erhielt 2009 den Praetorius Musikpreis des Landes Niedersachsen. Seine Kammeroper “les petites filles modèles” hatte 1997 an der Opera de Bastille Premiere und wurde an weiteren verschiedenen Orten in Frankreich gespielt. 2008 hielt sich Johannes Schöllhorn im Rahmen des „into“-Projekts zu einem Studienaufenthalt in Hong Kong auf. Seine Musik umfasst zahlreiche Genres von Kammer- und Vokalmusik über Werke für Orchester bis hin zum Musiktheater. Er beschäftigt sich ebenfalls auf vielfältige Weise mit musikalischer Bearbeitung; unter anderem hat er eine Version von “…explosante-fixe…” von Pierre Boulez erarbeitet.
Johannes Schöllhorn war bis 2004 Leiter des Ensembles für Neue Musik an der Musikhochschule Freiburg und unterrichtete von 1995-2000 an der Hochschule für Musik und Theater Zürich-Winterthur. Von 2001 bis 2009 war er Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und Leiter des Instituts für Neue Musik. Seit Oktober 2009 ist er Professor für Komposition und Leiter des Instituts für Neue Musik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Johannes Schöllhorn unterrichtete mehrmals am Kompositionsseminar der Fondation Royaumont sowie dem Bartók-Festival und gab unter anderem Kompositionskurse beim Ictus-Seminar, am Conservatoire de Paris, am Conservatory of Music in Tianjin, am Central Conservatory in Beijing, in Hongkong, beim Takefu-Festival, an der Tokyo Ondai University, beim Seoul Philharmonic Orchestra, am Centro San Fedele Milano und in Kiew.