Nikolaus Brass
Nikolaus Brass wurde 1949 in Lindau geboren und lebt seit 1978 in Schöngeising. Nach seinem Abitur 1968 absolvierte er ein Medizinstudium in München, Glasgow und Berlin, gleichzeitig private Kompositionsstudien bei Peter Kiesewetter, Frank Michael Beyer, Helmut Lachenmann und zwischen 1978 und 1986 wiederholte Besuche der Darmstädter Ferienkurse. Brass erhielt Aufträge unter anderem von den Donaueschinger Musiktagen, Gaudeamus Musikfestival, Ultraschall Berlin, eclat Stuttgart (zuletzt 2014: fallacies of hope – deutsches requiem für 32 Stimmen mit Textprojektionen aus: Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss), Wittener Tage für neue Kammermusik, Klangspuren Schwaz und musica viva München (zuletzt 2012: Der Garten, Musik für Orchester und 4 Männerstimmen). Seine Musik ist in zahlreichen Rundfunk- und CD-Produktionen dokumentiert. 1981 erhielt Brass einen Preis beim Jürgen-Pronto-Kompositionswettbewerb für sein Streichtrio Morgenlob, 1999 den Förderpreis Musik und 2009 den Musikpreis der Landeshauptstadt München. Die enge Zusammenarbeit mit dem Münchener Kammerorchester ist bislang mit zwei Werken (Zeit im Grund und Von wachsender Gegenwart) auf CD dokumentiert (NEOS 2013). 2012 kam im Rahmen der Münchener Biennale sein Musiktheater Nucleus memory für Bass und einen Butoh-Tänzer zur Aufführung. Sommertag ist seine erste abendfüllende Arbeit für das Musiktheater.