Pierre Boulez
1925 – Geboren am 26. März in Montbrison (Loire)
Erster Klavierunterricht, Gymnasium in Montbrison, später Saint Étienne
1941 – Besuch der Klasse für Mathématiques spéciales in Lyon zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung für die École Poly- technique
1942 – endgültige Entscheidung für den Musikerberuf, Übersiedlung nach Paris
1944 – Harmonielehre bei Olivier Messiaen am Pariser Conservatoire
1945 – Kontrapunkt bei Andrée Vaurabourg-Honegger, Komposition bei Messiaen, Zwölftontechnik bei René Leibowitz
1946–1955 – Leiter der Bühnenmusik bei der Compagnie Renaud/Barrault
Ab 1950 – Aufführungen seiner Werke in Paris und Donaueschingen
1954 – Gründung der Concerts du Petit-Marigny unter der Patronanz der Compagnie Renaud/Barrault, 1955 umbenannt in Domaine Musical
1955–1960 – Analysekurse bei den Internationalen Ferienkursen in Darmstadt
1955 – Uraufführung von Le Marteau sans Maître unter Hans Rosbaud in Baden-Baden
1957 – spielt Boulez seine Troisième Sonate für Klavier in Darmstadt
1958 – Uraufführung der zwei Improvisations sur Mallarmé in Hamburg, die zusammen mit Improvisation III, Tombeau und Don das 1962 fertiggestellte Orchesterwerk Pli selon pli – Portrait de Mallarmé bilden
Ab 1960 – Analyse- und Kompositionskurse in Basel
1963 – Gastprofessur an der Harvard University, rege Dirigiertätigkeit
1966 – erstmals als Dirigent in Bayreuth mit Parsifal, danach Tristan und Isolde in Japan
1967–1972 – regelmäßige Konzerte mit dem Cleveland Orchestra; Boulez übergibt die Domaine Musical an Gilbert Amy
1969–1975 – Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra
1970–1977 – Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker
Planung und Aufbau des IRCAM in Paris
1976 – Gründung des Ensemble InterContemporain
“Jahrhundert-Ring” in Bayreuth mit Patrice Chéreau (bis 1980)
1977 – Eröffnung des IRCAM, dessen Leitung er bis 1991 innehatte
1979 – Uraufführung der von Friedrich Cerha ergänzten Lulu von Alban Berg an der Pariser Oper; Ernst von Siemens-Musikpreis
1980 – Großer französischer Staatspreis
1989 – Goldene Ehrennadel der Stadt Wien
1991 – Ehrendoktorat der Universität Frankfurt
1992 – Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt
1996 – Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
1997 – Uraufführung von Anthèmes 2 in Donaueschingen
1998 – Ehrendoktorat des Connecticut College
Uraufführung von sur Incises in Edinburgh
1999 – Uraufführung von Notations VII in Chicago
2000 – zahlreiche Konzerte weltweit zu Ehren seines 75. Geburtstages (London New York, Paris, Wien);
Grammy Award für Répons (Kategorie “Classical Contemporary Composition”);
Israelischer Wolf-Preis für Kunst
2001 – Wilhelm-Pitz-Preis der Stadt Bayreuth
2002 – Composer-in-residence beim Lucerne Festival
Uraufführung von Dérive 2 mit dem Ensemble Intercontemporain am 14. September in Luzern
2004 – Künstlerischer Leiter der Lucerne Festival Academy (bis 2007)
2009 – Kyoto Prize für sein künstlerisches Lebenswerk
2011 – Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik
2012 – Goldener Löwe für das Lebenswerk der Biennale di Venezia
2013 – Frontiers of Knowledge Award von der BBVA in der Kategorie “Zeitgenössische Musik”
erhält den Cleveland Orchestra Distinguished Service Award