Nina Šenk
Nina Šenk, geboren 1982, gehört zur jungen, international vernetzten Musikszene ihrer Heimat Slowenien, die in Ljubljana ihr Zentrum hat. Die Werke von Nina Šenk werden von New York bis Warschau aufgeführt. Sie lebt als freie Komponistin in Deutschland und Slowenien. Auch in Berlin ist die Komponistin keine Unbekannte: Noch während Ihres Studiums gewann Nina Šenk mit ihrem ersten Violinkonzert im Sommer 2004 den Europäischen Komponistenpreis des Festivals Young Euro Classic. Einige Jahre später war sie Composer in Residence am Staatstheater Cottbus. Hier schuf sie mehrere Werke für das Orchester des Hauses. Auch bei Ultraschall Berlin stand ihre Musik bereits auf dem Programm.
Nina Šenk studierte Komposition an der Musikakademie in Ljubljana bei Pavel Mihelčič. Danach absolvierte sie von 2005 bis 2007 ein Postgraduierten-Studium bei Lothar Voigtländer an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und von 2007 bis 2008 bei Matthias Pintscher an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Ein untrügliches Gefühl für Form und Proportionen paaren sich bei Nina Šenk mit dem Talent, in ihrer Musik unmittelbaren Ausdruck zu transportieren. So setzt sie beispielsweise die mannigfaltigen Farbwerte des Orchesters derart suggestiv ein, dass sich der Eindruck einer Raumwirkung einstellt. In Nina Šenks Musik finde sich „Beruhigendes und Virtuoses, Abstraktes und Poetisches, Bekanntes und Unbekanntes, Neues und Historisches“, so hat es der slowenische Musikwissenschaftler, Journalist und Radiomoderator Primož Trdan formuliert: „Sie wertschätzt Gattungen mit ihren impliziten Regeln und den Erwartungen, die mit ihnen verknüpft sind, spielt mit ihnen und ignoriert sie dort, wo es erforderlich ist.“ Seit 2019 ist Nina Šenk Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Konzerte-
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin // Lin Liao
Mi. 17.01.2024 20:00 Uhr
Haus des Rundfunks: Großer Sendesaal des rbb