Misato Mochizuki

Misato Mochizuki - Bild (c) Ayane Shindo
Misato Mochizuki, geboren 1969 in Tokyo, studierte Komposition in Tokyo und Paris am CNSMDP und am IRCAM. Inspiriert von aktuellen Ereignissen in denkbar verschiedenen Bereichen und Gesellschaften, verbindet ihre Musik auf einzigartige Weise westliche Traditionen mit asiatischem Atem, entwickelt aufregende Rhythmen und ungewöhnliche Klänge und ist sehr frei in Form und Stil. Bis heute hat sie rund siebzig Kompositionen geschrieben, darunter eine Opera buffa, 17 Sinfonien und 15 Ensemblestücke. Ihre Werke wurden bei internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, der Biennale di Venezia, dem Lincoln Centre Festival, bei den Donaueschinger Musiktagen und Ultraschall Berlin aufgeführt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zu den bekanntesten Aufführungen zählen Orchesterporträtkonzerte in der Suntory Hall in Tokyo (2007 und 2019), ein Kinokonzert im Louvre mit der Musik zu Kenji Mizoguchis Stummfilm Le fil blanc de la cascade (2007) und Porträtkonzerte beim Festival d’Automne in Paris, im Muziekgebouw in Amsterdam (2010) und im Miller Theatre in New York (2017).
Seit 2007 ist sie Professorin an der Meiji Gakuin University und seit 2021 Gastprofessorin an der Tokyo University of the Arts. Sie wurde zu Vorträgen an weltweit führenden Institutionen eingeladen (Collège de France, Columbia University, Darmstädter Ferienkurse). Seit 2000 schreibt Mochizuki außerdem für führende japanische Zeitungen über Musik und Kultur. 2019 wurden ihre Essays in Buchform veröffentlicht.
In den Jahren 2024-2025 ist sie Resident Composer am Wissenschaftskolleg in Berlin. Derzeit bereitet sie das Musiktheater Otemba – Daring Women vor, das im Juni 2025 in Amsterdam uraufgeführt werden soll.
Konzerte-
Quatuor Diotima
Sa.. 18.01.2025 19:00 Uhr
Radialsystem V