Klaus Huber
Klaus Huber, geboren 1924 in Bern, studierte am Konservatorium Zürich Violine (bei Stefi Geyer) und Schulmusik, parallel dazu Theorie und Komposition bei Willy Burkhard. Bei Boris Blacher in Berlin setzte er seine Studien fort. Seinen internationalen Durchbruch erreichte er 1959 beim Weltmusikfest der IGNM in Rom mit der Kammerkantate “Des Engels Anredung an die Seele”. Huber leitete eine Kompositionsklasse an der Musikakademie Basel, gab Kompositionsseminare der Stiftung Gaudeamus in Bilthoven und gründete 1969 das Internationale Komponistenseminar in Boswil. An der Musikhochschule in Freiburg/Breisgau hatte Huber von 1973 bis zu seiner Emeritierung 1991 eine Professur für Komposition inne und war Leiter des Instituts für Neue Musik. Hinzu kamen internationale Gastprofessuren, Kompositionskurse und Residenzen bei renommierten Institutionen. Für sein Schaffen erhielt Huber zahlreiche Auszeichnungen und Preise. 1979-1982 war er Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Akademie der Künste Berlin, der Freien Akademie der Künste Mannheim sowie Ehrenmitglied der IGNM und Ehrendoktor der Universität Strasbourg. Nachdem viele frühe Werke Hubers bereits von christlicher Mystik inspiriert waren, beginnt spätestens mit dem apokalyptischen Oratorium “…Inwendig…voller Figur” (1971) sein dezidiert engagiertes Komponieren. Huber will als Komponist mit seinen Werken Stellung beziehen und zum Widerstand gegen menschliches Elend, Ungerechtigkeit, Unfreiheit, Intoleranz und Gewalt aufrufen.
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