Ultraschall Berlin

Festival für neue Musik, veranstaltet von Deutschlandfunk Kultur und rbb Kultur.

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Hanns Eisler

Hanns Eisler

Hanns Eisler - Bild (c) Archiv Verlag Breitkopf & Härtel

Hanns Eisler, 1898 in Leipzig geboren, studierte in Wien bei Arnold Schönberg, zu dessen Reihentechnik er jedoch schon bald auf Distanz ging. Ab Mitte der 1920er Jahre schrieb der engagierte Kommunist Eisler in Berlin politische Chorwerke für die Arbeiterbewegung und „Kampflieder“, wie er sie nannte, oft auf Texte von Bertolt Brecht. Auch für Brechts Stück Die Maßnahme komponierte Eisler die Musik. Aber auch aus den Massenmedien seiner Zeit, gewissermaßen als klingende Ready-mades, hat Hanns Eisler Texte herangezogen, etwa in seinem 1925 bis 1927 entstandenen Gesangszyklus Zeitungsausschnitte. Seine Musik deutet traditionelle Elemente aus der europäischen Musikgeschichte neu und verbindet sie mit modernen Songstrukturen und Techniken der Avantgarde in einer sehr individuellen, mitunter lakonischen, immer direkt ansprechenden Schreibweise. 

Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 war Hanns Eisler als Jude, Neutöner und Linker in Deutschland in Gefahr. Ihm blieb nur die Flucht übrig, die zu einer aufreibenden Odyssee geriet: Wien, New York, Fünen in Dänemark, Straßburg, Liberec in Nordböhmen, Moskau und Prag sind nur einige der Stationen seiner Emigration. 1937 ist Eisler bei der spanischen Volksfront, 1938 erneut in den USA mit einem befristeten Besuchervisum. Zwischenzeitlich geht er nach Mexiko, danach hält er sich eine Zeit lang ohne gültige Papiere in den USA auf, bis er eine Aufenthaltserlaubnis erhält und schließlich in Los Angeles lebt. 

Eisler schrieb auch für Hollywood, seine Musik zu Fritz Langs Film Hangmen also Die wurde 1943 für den Oscar nominiert. Gleichzeitig wurde Eisler als Kommunist von den US-Behörden beschattet und schließlich 1948 ausgewiesen. Nach einem Aufenthalt in Wien ließ er sich ab 1950 permanent in Ostberlin nieder, wo er bald ein bedeutender Hochschullehrer wurde und geehrt wurde als Komponist der DDR-Nationalhymne Auferstanden aus Ruinen, die er 1949 auf einen Text von Johann R. Becher geschrieben hatte. Im September 1962 starb Hanns Eisler an den Folgen eines Herzanfalls. Sein Grab befindet sich in Berlin-Mitte auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof, wo auch Bertolt Brecht begraben ist.

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