ensemble mosaik
Das ensemble mosaik hat sich seit seiner Gründung 1997 als besonders vielseitige und experimentierfreudige Formation zu einem renommierten Ensemble für zeitgenössische Musik entwickelt. Seine Mitglieder zeichnen sich nicht nur durch ihre instrumentalen Fähigkeiten, sondern auch durch ihre kreative Individualität und Experimentierfreudigkeit aus. In langjähriger Zusammenarbeit haben sie einen profilierten Klangkörper geschaffen, der auf höchstem künstlerischem Niveau Offenheit gegenüber verschiedensten Konzeptionen zeitgenössischer Musik beweist.
Die Aktivitäten des Ensembles sind geprägt von der engen Zusammenarbeit mit Komponisten der jungen und jüngeren Generation und der Einbindung digitaler Medien in den Bereichen Komposition, Interpretation und Präsentation. Bevorzugt wird dabei eine egalitäre Arbeitsweise im Austausch mit allen an einem Konzertprojekt beteiligten Akteuren. Durch die Öffnung von Arbeitsprozessen wird Kreativität gebündelt und intensiviert. Mit vielen Komponisten arbeitet das ensemble mosaik seit Jahren kontinuierlich zusammen und ermöglicht so, Musik über lange Zeiträume hinweg in einem gemeinschaftlichen Prozess zu entwickeln.
Ein besonderer Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit liegt in der Auseinandersetzung mit neuen Ansätzen der Aufführungspraxis, beispielsweise durch die Einbindung szenischer und visueller Elemente, und der Erprobung neuer Konzertformate, die einzelne Werke im Kontext eines Gesamtzusammenhangs reflektieren, aktuelle Strömungen fokussieren und neue Perspektiven erproben. In Kooperationen mit Künstlern anderer Sparten oder Musikgenres werden die Konzerte selbst zur Experimentalanordnung.
In Deutschland und Europa kooperiert das Ensemble im Rahmen vielfältiger Netzwerkprojekte mit anderen renommierten Ensembles für zeitgenössische Musik. Auf nationaler Ebene entwickelte das ensemble mosaik mit den Ensembles Resonanz, recherche, ascolta, El Perro Andaluz und Das Neue Ensemble das Projekt Ensemble Gesellschaft, in Berlin bildet es unter dem Namen Ensemblekollektiv Berlin mit den Ensembles Adapter, Apparat und dem Sonar Quartett einen gemeinsamen Klangkörper.
Das Ensemble spielte in Europa und darüber hinaus bei vielen der wichtigsten Festivals für zeitgenössische Musik. Es erhielt mehrfach Förderungen der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung und spielte Preisträgerkonzerte des Boris-Blacher- und des Busoni-Kompositionspreises. Zahlreiche Rundfunkmitschnitte dokumentieren seine Arbeit. CDs, oft in Koproduktion mit Deutschlandfunk Kultur, erschienen unter anderem bei Kairos, Wergo, col legno, nmc recordings und der edition rz.