“Radio 1” von Max Wainwright schafft eine weltraumähnliche Welt: Eine Mischung aus den geradezu trägen, aber genau geplanten Bewegungen der Künstler und der feinen, interessant rauschenden und fiependen Klangwolke. Dass man Defekte technischer Art so vielseitig verändern und differenzieren kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Dass man daraus sogar etwas völlig Neues und Musikalisches schaffen kann, schon gar nicht! Die Rückkopplungen zwischen Radio-Sendern, -Empfängern und Lautsprechern erzeugen eine helle, aber unwirkliche Atmosphäre. Die räumliche Anordnung der Paare kann zwar nicht jeder im Saal sehen, wohl aber hören.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.