Simone Dinnerstein // James Carter // Kristjan Järvi // DSO Berlin
Die Neue Musik-Szene Amerikas vereinigt eine Fülle von Einflüssen aus unterschiedlichsten Bereichen, die oft die gesamte Musikgeschichte zwischen E- und U-Musik einschließen. So ließ sich Aaron Jay Kernis für seine Musica Celestis von Hildegard von Bingen beeinflussen und schrieb eine Musik, die Bezug nimmt “auf den Gesang der Engel im Himmel in endlosem Gotteslob”.
Dagegen verweist das Konzert für Sopran-, Tenorsaxophon und Orchester von Roberto Sierra auf Puerto Rico, wo Sierra geboren wurde, und verknüpft dies mit Einflüssen des Jazz.
Gene Pritsker ist gleichfalls ein Wanderer zwischen den Genres, arbeitet als Gitarrist, Rapper und Komponist und schreibt neben Opern und Orchesterwerken auch Stücke für Hip-Hop- oder Rock-Formationen. In seinen 40 Changing Orbits ließ sich Pritsker von estnischer Folklore inspirieren.
Das Klavierkonzert The Circle and the Child von Philip Lasser gewinnt dagegen sein musikalisches Material aus der Tonfolge eines Bach-Chorals, die “verwandelt und gebogen wird in der Funktion eines Lineals, das den Abstand anzeigt, wie weit wir uns vom Ausgangspunkt entfernt haben”.
Aaron Jay Kernis
Musica Celestis (1990) 11´
für Streichorchester
Philip Lasser
The Circle and the Child (2013) 25´
für Klavier und Orchester
PAUSE
Gene Pritsker
40 Changing Orbits (2012) 9´
für großes Orchester
Roberto Sierra
Concerto for Saxophones and Orchestra (2002) 22´
James Carter, Saxophon
Simone Dinnerstein, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Kristjan Järvi, Leitung
Veranstaltungsort
Simone Dinnerstein // James Carter // Kristjan Järvi // DSO Berlin
- Deutschlandradio Kultur: 24. Januar 2016, 21:20 Uhr, Konzert (DSO I)
- Kulturradio vom rbb: 06. Februar 2016, 20:04 Uhr, Konzert am Samstagabend (DSO I)