Eduardo Moguillansky
Eduardo Moguillansky, 1977 geboren, studierte Komposition und Dirigieren in seinem Geburtsort Buenos Aires. In Salzburg setzte er sein Studium bei Dennis Russels Davies, Marco Stroppa und Beat Furrer fort. Kurse bei Brian Ferneyhough, Helmut Lachenmann, Georges Aperghis und Chaya Czernowin schlossen seine Ausbildung ab. Moguillansky fasst seine Werke häufig thematisch zusammen. Solche Werkgruppen widmen sich z.B. der instrumentalen Sprachimitation (Bandskizzen), historischen Sprechmaschinen (Re Equestri) oder der Rolle des Instruments im musikalischen Prozess (Zaehmungen). Meist geht es dabei um die Voraussetzung der Klangerzeugung und die Möglichkeit musikalischer Sinnstiftung überhaupt. Gleichzeitig haben viele seiner Werke einen zeitgeschichtlichen Hintergrund, indem er sich z.B. auf die argentinische Militärdiktatur bezieht, in der er als Kind lebte. Eduardo Moguillansky war bereits in Donaueschingen, in Witten, in Warschau und bei der Berliner MaerzMusik zu Gast und hat mit führenden Ensembles der Gegenwart zusammengearbeitet.