Wolfgang Lischke
Spatestens seit seinem Debut bei den Salzburger Festspielen 2006 zahlt Wolfgang Lischke
zu den beachteten Dirigenten der jungen Generation. 1970 in Munchen geboren studierte
er ebendort zunachst Klavier und Posaune, dann Dirigieren. Seine Ausbildung erganzte er
mit zahlreichen internationalen Meisterklassen und arbeitete u.a. mit Pierre Boulez, Peter
Eotvos, Edward Downes, Ilja Musin und Juri Temirkanow. Nach Engagements an kleineren
Opernhausern berief ihn 2003 Roman Kofman als seinen Stellvertreter und als Ersten
Kapellmeister an das Opernhaus Bonn. Lischkes groses Interesse gilt ebenso der
zeitgenossischen Musik. Seit 2003 betreute er die Reihe BonnChance, in der er mit dem
Ensemble Musikfabrik verschiedene Urauffuhrungen im Bereich experimentelles
Musiktheater erarbeitete. Peter Eotvos, dem Lischke mehrfach assistierte, brachte ihn mit
Karlheinz Stockhausen zusammen, mit dem er in der Folge wiederholt arbeitete.
Einladungen fuhrten ihn mehrfach zum DSO, zum WDR Sinfonieorchester und zu den
Radio-Orchestern Holland in Hilversum. Er arbeitete mit Orchestern wie Radio Symphonie
Orchester Wien, Sinfonieorchester Wuppertal, Norddeutsche Philharmonie Rostock,
Munchner Symphoniker und mit Ensembles wie Ensemble Intercontemporain, Ensemble
Modern, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Recherche, Ensemble Plurale. Wolfgang Lischke
ist seit 2009 in Oper und Konzert europaweit freischaffend tatig. Dem Opernhaus Bonn
bleibt er als Gastdirigent verbunden.