Die projezierten Ölporträts in Sarah Nemtsovs white wide eyes starren mich an. Diese großen Augen der Figuren fragen melancholisch, ob es denn einen Ausweg gäbe. Während im Hintergrund – in diesem Fall in Form des und ausgeführt vom Ensemblekollektiv – ein zu lauter, wilder, ja hektischer Rausch gelebt wird, der sich nicht zufrieden gibt und aufspielend alles Alte zurücklassen will, sehen die Augen und mit ihnen das Innere des Menschen seelenruhig auf das Geschehen. Sie wollen helfen, wollen da sein, doch in den Spiralen von Schlagwerk, Keyboard und Streichern finden sie keinen Halt.
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