Das Stück “Tiffany” von Mathias Monrad Møller parodiert in einer so hervorragenden Weise die Rede, die Tiffany Trump 2016 über ihren „Dad“ hielt, dass es mir kalt den Rücken herunterläuft. Geschrieben für 6 Stimmen und 8 Lautsprecher hallen die verschiedensten Laute durch meine Kopfhörer. Beginnend mit lautlichen „AH“s und „OH“s, zwischenzeitlich eingeblendetem Applaus enttäuschte mich das Stück schon fast, weil ich wusste, dass es einen politischen Hintergrund haben soll. Doch mit der Zeit wurde dieser immer klarer. Zunächst war es nur vereinzelt hörbar, das „My Dad“, das für Donald Trump, den Vater von Tiffany Trump, stehen soll. Nach einigen Minuten kamen weitere Halbsätze hinzu: „My Dad is so considered“, „His desire for exellence“, „My father is so friendly.“
Die naiven „Kleine-Mädchen-Sprüche“ der Trumptochter werden 25min lang mit gekreischten „AH“s und „OH“s, Würgegeräuschen und Schreien kombiniert, dass die musikalisch verpackte, politische Message eindeutig ist.