Ich habe Kopfschmerzen. Kaum ist das Stück vorbei hinterfrage ich, warum ich überhaupt dort war. Mein Kopf brummt und ich versteh nichts mehr, doch dies dauert nicht lange an, man denkt kurz nach und bereut nichts mehr.
Auch wenn das Stück Golem von Kaj Duncan David und dem „Kommando Himmelfahrt“ eine Überflutung an Reizen darstellt, tut es dies, um einen besonderen Eindruck zu hinterlassen. Dieser ist schwer zu erfassen, nicht da er undeutlich ist, sondern ganz im Gegenteil sehr klar, aber verwirrend. Blinkende Lichter, bunte Farben, abstrakte Klänge und im Vordergrund der Supercomputer Golem 14, der einen Vortrag über die Menschheit hält. Dieser nennt tausende Fakten und regt zum Hinterfragen an. So erwähnt er das Beispiel von dem Vergleich zwischen dem Menschen und der Alge und stellt diese als überlegen da. So meint er, dass der Mensch tausenden Krankheiten ausgesetzt ist wie Pest, Masern und vielem mehr, aber die Alge kennt keine dieser Hindernisse. Weiterhin kann diese allein durch die Sonne überleben, wir nicht.
Der Golem ist schlauer als wir und zeigt dies auch auf eine neckende Art. Um uns nicht zu überfordern, haben wir einen Vermittler: Richard Pop, dieser hat schon viel Erfahrung mit Golem und kennt ihn sehr gut. Jetzt kommt einem alles weniger verwirrend vor, doch die Überflutung an Reizen und Informationen macht das Stück nur schwer überschaubar.
Insgesamt mag die Vorstellung einen verwirren, doch es lohnt sich, dieses kaum beschreibbare Erlebnis selbst zu machen.