Mit diesen Worten stellt sich Andreas Klein vor, während er seine Posaune und die Noten einpackt. Langsam streichen seine Hände noch einmal über den dunklen Samt, bevor er den Instrumentenkoffer schließt. Seit 10 Uhr hat das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) hier im Kleinen Sendesaal im Haus des Rundfunks geprobt. Reverso, solo No 6 von Pascal Dusapin und Double Up von Simon Steen-Andersen. Die Noten der Stücke haben sie erst an diesem Morgen bekommen, nach sechs Stunden Proben sind die Musiker erschöpft. „Nur wenn man etwas mit Leidenschaft macht, wird es gut. Und besonders in der Musik zeigt sich schnell, wer mit dem Herzen dabei ist. Gerade an Tagen wie heute.“
Aber für den 44-Jährigen gab es nie eine Alternative, Andreas Klein wollte immer nur Musik machen. Mit neun Jahren hatte er das erste Mal Posaunenunterricht, seit 1999 ist er beim DSO. „Die Musik hat mich auch an Orte geführt, an die ich sonst vielleicht nicht gekommen wäre.“ So konnte der Posaunist schon während seines Musikstudiums viel reisen und hat zum Beispiel schon einige Male in Japan gespielt. Seinen nächsten Auftritt hat Andreas Klein dann am Mittwoch, dem 21. Januar, im Rahmen des Eröffnungskonzerts des Festivals Ultraschall Berlin. Dann wird er wieder Dusapin und Steen-Andersen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter der Leitung von Franck Ollu spielen. Doch diesmal im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.