Leopold Hurt kurz vor seinem Konzert. Locker, lustig und entspannt. In wenigen Augenblicken wird er sein eigenes Stück “Aggregat” spielen – mit ihm selber an der Zither. Zither, ein Instrument, dessen Klang “noch unverbraucht” ist und gerade auch deshalb in der Neuen Musik wiederentdeckt wurde.
Leopold Hurt verstärkt seine Zither und kombiniert sie mit Violoncello, sodass der Zuhörer sich wie in einem Stromaggregat fühlt.
Für ihn liegt der Reiz des Komponierens darin, noch nie Dagewesenes zusammenbringen und somit die Wahrnehmung und das Hören zu verändern. “Neue Musik sind für mich Klänge, die mich auf Gedanken bringen, die ich noch nie hatte.”
Man hat einen unglaublichen Klangvorrat, wobei auch die Gefahr besteht, sich zu verlieren. Er denkt nicht, dass alles veränderbare schon verändert, und alles neue schon entdeckt wurde. “Es gibt noch zu tun.”
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