Alle Hornisten des Deutschen Symphonie-Orchesters sitzen in der Pause an einem Tisch des Kantine und lachen. Paolo Mendes und ich kommen schnell in Gespräch. Er erzählt, dass er seit drei Jahren im DSO spielt und somit das jüngste Mitglied unter den Hornisten ist. Ich fragte ihn, welche Bedeutung das Horn in der Neuen Musik hat. Für ihn ist das Horn eher ein klangliches Füllmaterial und das Schlagwerk am wichtigsten. Daraufhin will ich wissen, ob er denn lieber andere Arten von Musik spielen würde und ob Neue Musik schwieriger zu spielen sei. Privat spielt Paolo lieber klassische Musik. Neue Musik findet er allerding nicht unbedingt schwieriger. Das Notenbild ist zwar ungewohnt und man versteht nicht sofort alles. Aber es geht für ihn auch mehr darum, einen Charakter mit seinem Instrument herzustellen.
Da ich bereits den vertrauten Umgang mit seinen Kollegen bemerkt habe, interessiert es mich, ob sie privat auch etwas zusammen unternehmen. Mit einem Lachen antwortete mir Ozan Çakar, dass er und Paolo gerne zusammen grillen. Ozan hat mein Interesse durch seine freundliche und lustige Art geweckt. Ich frage beide, ob sie der Meinung sind, dass das Horn ein schwieriges Instrument ist. Beide sind sich mit einem Ja einig. Paolo sagt, dass die Technik nicht alles ist, viel wichtiger ist ein toller Klang. Daraufhin erkundige ich mich, ob sie sich selbst als technisch gut einschätzen. Ozan bezeichnet sich selbst als musikalisch bewandert. Paolo hingegen antwortet mir, dass ihm technisch viele überlegen seien, er aber darauf keinen zu großen Wert lege. Ozan fügte dem noch hinzu, dass Paolo sich klanglich sehr verändert hat, da er sich der Hornistengruppe angepasst habe.
Luisa Trabhardt, 16
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